Höhlenreiche Tour rund um Burggaillenreuth

Abenteuerliche Wege zur Schweigelhöhle, dem Schloßberg und Keltenring und schließlich zur Esperhöhle

Ein Highlight der Tour ist die gewaltige Kathedrale der Esperhöhle
Endlich die erste Wandertour im neuen Jahr. Die Wochen zuvor war es extrem nass und ich bin bisher auch meistens joggen gewesen.
Für den Anfang wollte ich dann gleich etwas "Richtiges" haben - und was heißt das in Fränkischen Schweiz? Natürlich viele Felsen und Höhlen! Und von beidem gibt es auf dieser Tour genug.

Ausgangspunkt ist ein kleiner Wanderparkplatz am südlichen Ortsende von Burggaillenreuth in der Nähe von Gößweinstein.
Von dort geht es zunächst zur Schweigelhöhle und zur Zoolithenhöhle am Hohlen Berg. Vom Parkplatz aus muss man am Anfang etwas quer durch den Wald laufen, schon bald kommt man aber in schönes Blockgelände, was gleich für eine passende Einstimmung sorgt.
Die Schweigelhöhle bietet einen großen offenen Raum und kann betreten werden, während die Zoolithenhöhle komplett abgesperrt ist. Letztere ist wissenschaftlich sehr bedeutend (dort wurde ein versteinertes Skelett eines Höhlenbären gefunden) und darf nur für Forschungszwecke betreten werden.
Wenn der Komplex dann ausreichend erkundet wurde, geht es weiter kurz durch den Ort an der Burg auf einen schönen schmalen Pfad Richtung Keltenring. Am Ansatz des Schloßbergs angekommen, geht es aber gleich wieder recht steil und weglos hinunter Richtung Wiesent, denn das nächste Etappenziel ist die Heinrichsgrotte. Noch vor der Quelle markiert ein kleiner Steinhaufen einen Steig erst entlang der Heinrichsgrotte (Exkurs lohnt sich!) und dann einen felsreichen Graben hinauf zum Sattel des Schloßbergs. Oben führt der blaue Senkrechtstrich zum Gipfelplateau, auf dem der keltische Ringwall noch zu erahnen ist. Zwei Tafeln klären über die mutmaßliche Geschichte der Anlage auf. Empfehlenswert ist ein Steig um die beeindruckende Ostwand des Berges, der über Treppen von der Nord- und Südseite zu erreichen ist.
Vom Schloßberg geht es weiter über den Senkrechtstrich und gut markiert zur Esperhöhle, eine der spektakulärsten Höhlen der Fränkischen Schweiz! Tatsächlich führt ein steiles Loch über 30m hinunter und kann nur von Profis begangen werden. Hin zum Abgrund kommt man aber! Das Highlight der Höhle ist für mich aber der kathedralenartige, nach oben hin offene Innenraum. Hier gibt es durch den Raum an sich und das Licht  eine einzigartige Atmosphäre.
Von der Esperhöhle geht es nun nach einem kurzen Schwenk Richtung Leutzdorf runter zum Weg entlang der Wiesent zurück nach Burggaillenreuth und zum Parkplatz.

Durch die drei Berge und ihre Höhlen hat man am Ende der eigentlich recht kurzen Tour immerhin 400 Höhenmeter auf der Uhr!

Ausgangspunkt:
Parkplatz an der Ortsstraße kurz nach der FO34 vor dem südlichen Eingang zu Burggaillenreuth

Distanz:
ca. 10 km

Einkehr: Burggaillenreuth (hat mindestens einen Gasthof) oder unten an der Wiesent z.B. die Sachsenmühle

Dauer: insgesamt rund 3 Stunden
- vom Parkplatz zur Schweigelhöhle am Hohlen Berg ~45min
- vom Hohlen Berg über den Grabensteig entlang der Heinrichsgrotte zum Schloßberg ~1,5h
- vom Schloßberg zur Esperhöhle  ~0,5h
- von der Esperhöhle zurück zum Parkplatz ~30min

Schwierigkeit:
immer wieder schmale Pfade und Steige. Ein steiler Abstieg durch wegloses Gelände am Schloßberg.

Tourenübersicht


Übersichtskarte mit Höhenprofil

Tourenbeschreibung

Gleich nach dem Parkplatz einfach die Böschung hoch und es beginnt ein schönes Blockgelände

Ob das natürlich entstanden ist?

Die Schweigelhöhle

Der Weg zur Zoolithenhöhle ist von Sturmschäden geprägt

Die Zoolithenhöhle ist leider hermetisch abgeriegelt

Auf dem Weg hinunter nach Burggaillenreuth eine von mehreren imposanten Felsnadeln

Burg Burggaillenreuth

Hinter der Burg beginnt ein schöner Pfad hin Richtung Schloßberg und Keltenring

Am Ansatz geht es aber nicht hinauf, sondern steil hinunter Richtung Wiesent

Auf dem unteren Weg markiert der Steinhaufen ein "Einstieg" in den Pfad zur Heinrichsgrotte

Die Heinrichsgrotte

Über einen Graben hinauf zum Sattel des Schloßbergs

Kurz vor dem Schloßberg-Plateau mit Keltenring

Der Steig um die Ostwand des Schloßbergs

Solche Treppen führen von Norden und Süden hinunter auf den Pfad

Das Schloßberg-Plateau mit zwei Schautafeln

Bei der Esperhöhle
Die spektakuläre Doline 

Infotafel am Klingloch

Das Klingloch - hier geht es 30m hinunter!



Auf dem Rückweg an der Wiesent entlang nach Burggaillenreuth



Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Traumtour am Rofan von der wenig begangenen Nordseite

Zillertal: Von Gerlos zur Arbiskogel und über die Brunellköpfe

Über das Nonsjöchl auf den Gilfert (2506m)