Herrschaftliche Aussicht und versteckte Felsen
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Einer der vielen schönen Ausblicke zum Walberla mit Leutenbach im Vordergrund |
An kaum einem Ort in der Fränkischen Schweiz gibt es so viele Felsen am Wegesrand wie in dem Gelände zwischen Leutenbach und Ortspitz. Einige jedoch muss man sich ganz schön erarbeiten und dabei in Gelände vordringen, das die Natur zu der Jahreszeit schon wieder komplett erobert hat. Diese Tour hatte ich ähnlich schon mal Herbst gemacht und manche Pfade sind jetzt Anfang Juni vollständig zugewachsen. Damit hat die Tour einen völlig anderen Charakter bekommen.
Das Highlight der Tour sind für mich die Roßsprungfelsen im Bereich "Im See" zwischen dem Ort Leutenbach und der Erhebung "Knock" östlich davon. Man muss sich dort etwas ins Gebüsch schlagen, wird dann aber durch eine Vielzahl wilder und bizarrer Felsnadeln belohnt. Außerdem findet sich am Ende der Felsreihe noch ein alter Pfad, der dann oben entlang an der Hangkante zurück zum Normalweg führt.
Ich bin zur Inspiration zunächst die Tour Nr. 19 gegangen aus dem Buch "Vergessene Pfade - Fränkische Schweiz" von Bernhard Pabst aus dem Bruckner Verlag. Es ist wirklich ein klasse Buch - hier der Link zu
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Ausgangspunkt:
Parkplatz bei der Kirche in Leutenbach
Distanz:
ca. 12 km
Einkehr: unterwegs nichts, aber in Leutenbach gibt es einige schöne Gasthöfe, z.B. den Drummer
Dauer: insgesamt rund 3 Stunden
- von der Kirche in Leutenbach über St. Moritz und Burgstein zur Moritzquelle ~1h
- von der Moritzquelle zu den Roßsprungfelsen ~1h
- von den Roßsprungfelsen zurück nach Leutenbach ~1,0h
Schwierigkeit:
Im Bereich des Roßsprungs wegloses, steiles Gelände. Ansonsten überwiegend normale Wanderwege.
Tourenübersicht:
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Tourenübersicht in der Karte mit Höhenprofil |
Tourenbeschreibung:
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Man wandert zunächst durch Leutenbach nach Süden, vorne geradeaus Richtung Mittelehrenbach und Ortspitz |
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Über die Mittelehrenbacher Straße aus dem Ort hinaus und dabei der Blick auf die Hangwälder im Osten von Leutenbach |
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Nach einem Stück die Straße hinauf links abbiegen und dem gelben Punkt folgen |
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Zuerst folgen wir diesem Forstweg, der aber bald in einen kleinen Steig übergeht |
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Alte (Bier?)Keller säumen den Waldweg |
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Auf dem Weg nach St. Moritz fließt der Moritzbach in schön anzusehenden Stufen aus Kalktuff hinab |
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Die St. Moritz Kapelle liegt malerisch im Tal Richtung Ortsspitz. Sie lohnt in jedem Fall einen Besuch. |
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Von der Kapelle ein Stück Richtung Straße zweigt nach rechts ein Pfad ab, dem wir steil nach oben folgen |
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Oben angekommen führt dieser Weg Richtung Burgstein-Ruine |
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Unterwegs immer wieder der traumhafte Blick auf die Ehrenbürg |
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An der Burgstein-Ruine angekommen. Ein kleine Erkundungsrunde lohnt sich! |
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Wir schlagen den Weg zurück zur Straße (St. Moritz Quelle) ein und gelangen in ein Felsgebiet (der hier lässt sich auch von oben als kleiner Aussichtspunkt begehen) |
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Pittoresk verstreut liegende Felsblöcke am Wegesrand |
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Die St. Moritz Quelle an der Straße. Gegenüber geht es kurz in steilen Stufen hinauf (Kreuzweg) |
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Wir gelangen an eine Wiese, an derem westlichen Ende hinter einer Sitzgruppe ein kleiner Pfad zu einem hervorragenden Aussichtspunkt führt (unbedingt hin!) |
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Dem Kreuzweg nach unten folgend biegen wir an einer Bank nach rechts in den Wald ab |
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Nach einem Stück folgen wir schräg geteilten Viereck Richtung Hundshaupten auf einem Fahrweg |
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An der nächsten Weggabelung folgen wir dem rechten unmarkierten Pfad (es handelt sich eigentlich um eine Kreuzung) - er führt in das wilde Gebiet des Roßsprungs |
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Bald säumen markante und schroffe Felsblöcke den Weg auf der rechten Seite |
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Am Ende des unteren Pfads wartet eine ganz besonders schroffe Felsnadel. Der Weg geht hier nun weiter, man muss aber ganz genau kucken um die Pfadspuren zu entdecken. Nach ca. 20 Hm in einer Senke angekommen orientiert man sich nach links oben, um die Hangkante zu erreichen. |
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Von hier gibt es wieder einen herrlichen Ausblick hinüber zur Ehrenbürg |
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Man passiert entlang der Hangkante etliche Gipfel der bizarren Felswand, die man von unten bereits gesehen hat. Einige laden zu einer Begehung ein und belohnen immer wieder mit interessanten Fern- und Tiefblicken. |
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Der Weg ist hier oben nur zu erahnen, trotzdem aber findet sich eine alte verwitterte Bank. Markierungen gibt es keine. |
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Nach einigen 100m kommt man über diese Rinne wieder hinunter zum Normalweg, den wir vorhin an der Gabelung zum Roßsprung verlassen haben. |
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Langsam steigt man aus dem Tal entlang massiver Felsblöcke zu einer Art Scharte empor |
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Bald erreicht man wieder die gewohnte Fränkische Kulturlandschaft. Vorne biegen wir an einer Art Einfahrt links ab, wandern zum Waldrand und gehen dann an der Wiesenkante entlang |
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In diesem Bereich habe ich nach der Leutenbacher Tropfsteinhöhle gesucht, die in einigen (Online-)Karten verzeichnet ist. Nach 30 Minuten erfolgloser Suche in einem dichten und steilen Hangwald musste ich allerdings aufgeben. Also weiter an der Wiesenkante entlang. Bald trifft man links auf einen Aussichtspunkt, der einen schönen Ausblick auf eine andere Seite der Ehrenbürg zeigt. |
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Hier folgen wir der Wegweiser "Reisberg" |
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Auf diesem Weg queren wir eine schöne Wiese |
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Die Leutenbacher Felsen mit der Ehrenbürg im Hintergrund |
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Man folgt dem Weg bis hinunter zum Waldrand nordwestlich von Leutenbach. Dort gelangt man über schöne Obstgärten wieder zurück auf einen Fahrweg |
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Nordöstlicher Ortsrand von Weilersbach ("Am Köppel"). Gleich ist man wieder zurück am Parkplatz. |
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