Zur Pareispitze (2794m) / Col de Bechei über die Faneshütten

Abwechlungsreiche Tour zu einem der zentralen Gipfel im Naturpark Fanes-Sennes-Prags mit atemberaubenden Rundumblick

Wer nur einen Tag im Fanes-Gebiet hat, sollte diesen Berg besteigen, weil er eine großartige Rundumsicht über alle wichtigen Gipfel der Gruppe und darüber hinaus bietet.

Wir starten am Berggasthof Pederü, der eine hervorragende Lage zwischen Sennes und Fanes hat, so dass man von dort aus perfekt in beide Gebiete vordringen kann (siehe auch mein anderer Post zur großen Sennes-Runde).
Zu den beiden Fanes-Hütten führt ein ziemlich öder und mitunter stark frequentierter Fahrweg, der mittlerweile allerdings durch ansprechendere Alternativwege umgangen werden kann. Im Fanes-Hochtal angekommen hat man dann die Qual der Wahl, welche Hütte man ansteuern soll. Da wir etwas unter Zeitdruck sind, wählen wir die Fanes-Hütte, die direkt am Weg liegt - Lavarella wartet aber sogar mit einer eigenen Brauerei auf!
Dann geht es hoch zum Limo-Pass und weiter zum Limo-See, den man halb umrundet, um zum Pfad zur Pareispitze zu gelangen. Von dort geht es dann in mehreren schönen Abschnitten Richtung Gipfel. Auf ca. 2550m erreicht man eine Hochebene, von der aus man das Gipfelkreuz zum ersten Mal richtig gut sehen kann. Dort wurde eine Stellung aus dem ersten Weltkrieg nachgebaut und man fühlt sich beim Durchlesen und Betrachten in die unglaublichen Strapazen dieser Zeit zurückversetzt.
Hier beginnt der letzte Anstieg, der am Gipfelaufbau hochalpin wird und nochmal volle Konzentration und Trittsicherheit abverlangt.
Auf dem selben Weg geht es zurück zu den Fanes-Hütten und Pederü.

Ausgangspunkt:
Berggasthof Pederü, ca. 1550m

Distanz:
ca. 19km mit rund 1300Hm Anstieg

Einkehr:
Fanes-Hütte und Lavarella-Hütte 


Dauer: insgesamt ca. 7 Stunden
- von der Pederü zur Fanes-Hütte ~2h
- von der Fanes-Hütte zum Limosee ~30min
- vom Limosee zur Pareispitze ~1,5h
- von der Pareispitze zurück zur Fanes-Hütte ~45min
- von der Fanes-Hütte zurück zur Pederü ~1,5h

Schwierigkeit:
Insgesamt relativ unschwierig (T2-T4). Der Anstieg zur Pareispitze wird im obersten Bereich ein hochalpiner Steig mit teilweise stark ausgesetzten Stellen.

Tourenübersicht


Übersicht auf der Karte mit Höhenprofil

Tourenbeschreibung

Rückblick zur Pederü-Hütte nach ungefähr 20 Minuten Aufstieg
Rückblick zur Pederü-Hütte nach ungefähr 20 Minuten Aufstieg

Man befindet sich auf der Fahrstraße auf dem Dolomiten Höhenweg 1. Wir zweigen aber hier auf den schöneren Weg Nr. 7 ab
Man befindet sich auf der Fahrstraße auf dem Dolomiten Höhenweg 1. Wir zweigen aber hier auf den schöneren Weg Nr. 7 ab

Die Wegweiser zu den Fanes-Hütten sind schön gemacht
Die Wegweiser zu den Fanes-Hütten sind schön gemacht

Im oberen Teil beginnt ein schöner Wurzelpfad
Im oberen Teil beginnt ein schöner Wurzelpfad

Rückblick mit Lago Piciadel
Rückblick mit Lago Piciadel

Beinahe bei den Hütten angekommen, das letzte Stück ist wieder Fahrweg. Nun hat man die Qual der Wahl.. Wir gehen zur Fanes-Hütte.
Beinahe bei den Hütten angekommen, das letzte Stück ist wieder Fahrweg. Nun hat man die Qual der Wahl.. Wir gehen zur Fanes-Hütte.

Die Fanes Hütte
Die Fanes Hütte

Von der Faneshütte dem Pfad zum Limojoch folgen - von dort der Blick auf Eisengabelspitzen und Antoniusspitze
Von der Faneshütte dem Pfad zum Limojoch folgen - von dort der Blick auf Eisengabelspitzen und Antoniusspitze

Sieht aus wie ein Frosch - ist aber nur ein bemalter Stein! Auf dem Weg zum Limosee..
Sieht aus wie ein Frosch - ist aber nur ein bemalter Stein! Auf dem Weg zum Limosee..

Blick auf die Pareispitze in ihrer ganzen Größe
Blick auf die Pareispitze in ihrer ganzen Größe

Der Limo-See. Dahinter geht gleich der Pfad los
Der Limo-See. Dahinter geht gleich der Pfad los

Es geht an den Aufstieg zur Pareispitze
Es geht an den Aufstieg zur Pareispitze

Blick zum Tadegajoch hinaus aus dem Fanes-Gebiet - hier geht es zur Scotoni- bzw. Lagazuoi-Hütte
Blick zum Tadegajoch hinaus aus dem Fanes-Gebiet - hier geht es zur Scotoni- bzw. Lagazuoi-Hütte

Wir steigen am südlichen Rand auf, da in der Rinne noch richtig viel Schnee liegt
Wir steigen am südlichen Rand auf, da in der Rinne noch richtig viel Schnee liegt

Am Hochplateau vor dem Gipfelaufbau geht es nach Nordosten weiter. Zunächst gilt es aber eine wiedererrichtete Stellung aus dem 1. Weltkrieg zu bestaunen
Am Hochplateau vor dem Gipfelaufbau geht es nach Nordosten weiter. Zunächst gilt es aber eine wiedererrichtete Stellung aus dem 1. Weltkrieg zu bestaunen

Der Weg hin zum Gipfelaufbau
Der Weg hin zum Gipfelaufbau

Fantastische Ausblicke während des letzten Abschnitts. Hier oben wird es richtig alpin und der Pfad verläuft stellenweise sehr ausgesetzt.
Fantastische Ausblicke während des letzten Abschnitts. Hier oben wird es richtig alpin und der Pfad verläuft stellenweise sehr ausgesetzt.

Endlich am Gipfel angekommen! Hier der Blick auf den Seekofel in der Sennes-Gruppe im Hintergrund
Endlich am Gipfel angekommen! Hier der Blick auf den Seekofel in der Sennes-Gruppe im Hintergrund

Am Gipfel zum Glück nur noch vereinzelte Schneereste
Am Gipfel zum Glück nur noch vereinzelte Schneereste

Wieder auf dem Rückweg - nun geht es direkt durch die Rinne; mit dem richtigen Schuhwerk kein Problem!
Wieder auf dem Rückweg - nun geht es direkt durch die Rinne; mit dem richtigen Schuhwerk kein Problem! 

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