Zillertal: Von der Brindlingalm zur Rastkogelhütte und über den Panoramaweg zurück

Spannende Erkundungstour zurück über den Panoramaweg mit Nebel und viel Altschnee

Endlich, die erste Tour in der neuen Sommersaison steht an! Aber von wegen, denn selten habe ich Anfang Juni auf der Höhe noch so viel Altschnee gesehen. Auf dem Wanderweg vom Melchboden zur Rastkogelhütte liefen wir fast durchgehend im Schnee und auf dem geräumten Fahrweg, der sich ungefähr nach der Hälfte anschließt, türmten sich links und rechts noch bis zu 2m hohe Schneefelder, und das auf gerade einmal 2000m Höhe!

Ein besonderer Reiz war dann allerdings die Variante zurück über den am Grat verlaufenden Panoramaweg, denn im Aufstieg in Richtung Kreuzkogel mussten wir uns im Nebel nicht selten per GPS orientieren. Auch waren die meisten Markierungen im Altschnee nicht sichtbar.
Oben am Grat angekommen verlief der Weg genau zwischen Nord und Süd, die eine Hälfte noch tief im Schnee und die andere bereits frei. Außer einer etwas kniffligen Stelle, wo wir um das steile Schneefeld zu vermeiden am Fels etwas abklettern mussten, gab es dort keine weiteren Herausforderungen mehr. Eine ganz besondere Atmosphäre hat dabei der Nebel am Grat geschaffen, der uns allerdings auf der gesamten Tour keine wirklichen Fernblicke gewährt hat.

Zwischen Melchboden (guter Kaiserschmarrn und nette Wirtsleute) und Brindlingalm (zu der Jahreszeit leider noch nicht durchgehend geöffnet) führt ein schöner Pfad über eine aussichtsreiche Hochebene im oberen Bereich.

Ausgangspunkt:
Parkplatz an der Brindlingalm, ca. 1740m

Distanz:
ca. 13km mit rund 780 Hm

Einkehr:
- Melchboden (an der Zillertaler Höhenstraße) - nette Bedienung und wir hatten dort einen empfehlenswerten Kaiserschmarrn
- Rastkogelhütte (Alpenvereinshaus) - durchschnittlich

Dauer: insgesamt ca. 4,0 Stunden
- vom Parkplatz Brindlingalm zum Melchboden ~1h
- vom Melchboden zur Rastkogelhütte ~1h
- von der Rastkogelhütte über den Panoramaweg zurück zum Melchboden ~1,5h
- vom Melchboden zurück zur Brindlingalm ~0,5h

Schwierigkeit:
Insgesamt relativ unschwierig (T2-T3) wenn man auf dem Weg gehen kann (bei uns herrschte vielfach noch eine mehr oder weniger geschlossene Schneedecke). Der Aufstieg zum Panoramaweg von der Rastkogelhütte war nur mit GPS-Unterstützung möglich, da die Markierungen nicht zu sehen waren.

Tourenübersicht


Übersichtskarte und Höhenprofil (von Outdooractive)

Tourenbeschreibung


Nach der Brindlingalm geht es den Fahrweg noch über zwei Kehren zu einer privaten Hütte. Von dort führt der Wegweiser Richtung Melchboden.

Letzter Anstieg zum Melchboden
Nach dem Melchboden geht es zunächst über den unteren Weg weiter Richtung Rastkogelhütte

Teilweise so und mit Schnee geht der Weg zur Rastkogelhütte


Der höchste Punkt am Gratweg (Panoramaweg) ist erreicht - Mitterwandskopf (2280m)

Einzigartige Atmosphäre am Panoramaweg


Immer wieder kleine Herausforderungen

Nicht dass wir ihn wirklich gebraucht hätten, aber die Mächtigkeit der Schneedecke gibt einem dann schon zu denken..


Silberwurz da, wo gerade noch der Schnee lag


Blick Richtung Talschluss mit der Rastkogelhütte direkt unterhalb der Nebelgrenze


Abstieg vom Panoramaweg zum Melchboden


Blick Richtung Zell am Ziller

Die letzten Meter zur Abzweigung des Fahrwegs zurück zur Brindlingalm

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Traumtour am Rofan von der wenig begangenen Nordseite

Zillertal: Von Gerlos zur Arbiskogel und über die Brunellköpfe

Über das Nonsjöchl auf den Gilfert (2506m)