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Silberkarklamm über Stangalm und Grafenbergalm zum Stoder

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Eindrucksvolle Höhenwanderung im südöstlichen Dachsteingebirge - garantiert gipfelfrei! Das beeindruckende Hochtal oberhalb der Silberkarklamm mit dem Dachsteinmassiv im Hintergrund Diese Tour ist fantastisch, aber wahrscheinlich für viele logistisch schwer zu bewerkstelligen. Vom Ziel am Stoder zurück zum Ausgangspunkt sind es mit dem Auto circa 45 Minuten und mit dem Bus wird es mindestens doppelt so lange dauern. Wir hatten Glück, denn wir wurden am Ausgangspunkt abgesetzt und konnten über diese Tour direkt zu unserer gemieteten Wochenendhütte am Stoder zurückwandern! Die Silberkarklamm ist an einem schönen Sommertag gut besucht, denn schon kurz nach dem Einstieg bietet sich ein relativ kurzes, aber prächtiges Klammerlebnis mit enger Schlucht, einem tosenden Gebirgsbach, aber leider auch vielen Leuten, die sich vor einem über die engen Holzstege drängen. Kurz nach der Klamm, spätestens aber ab der Silberkarhütte, ist dann deutlich weniger los und die Wanderung beginnt auch so langsa

Über den Randkluftsteig und Schulter zum Hohen Dachstein

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Einmalige Gletscher- und Klettersteigtour am höchsten Gipfel des Dachsteinmassivs Der Gipfel des Hohen Dachsteins oberhalb von Hallstädter Gletscher und Randkluftsteig  Das Dachsteinmassiv hat sich trotz relativ geringer Höhe einen imposanten Gletscher erhalten, der im oberen Bereich hin zum Randkluftsteig am Gipfelaufbau wegen der vielen Spalten durchaus anspruchsvoll wird. Die Verhältnisse müssen genau beobachtet werden und der Aufstiegsweg muss sich der aktuellen Situation anpassen.  Wir nehmen die Gletscherseilbahn und folgen dem präparierten Weg über den Gletscher hin zur Dachsteinwarte bzw. zur Seethalerhütte. Hier macht sich der Klimawandel bemerkbar, denn bereits früh um 9 Uhr haben ist auf dem Weg und dem Gletscher selbst alles voller Schmelzwasser. Große Teile des Gletscherfelds sind außerdem schwarz vor Ruß und Abgasen aus der Atmosphäre. An der letzten Abzweigung zur Seethalerhütte geht es dann rechts übers Schneefeld zum Einstieg in den Schultersteig. An diesem Morgen ist

Gamsknogel und Zwiesel mit Zwieselsteig

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Aussichtsreiche Gratwanderung zwischen Chiemgauer und Berchtesgadener Bergen  Vom Zwiesel fällt der Blick auf die Berchtesgadenener Berge und allem voran den Watzmann Heute soll, wie schon die letzten Tage, eigentlich durchgehend schlechtes Wetter sein - nur nicht auf über 1500m, wie sich noch herausstellen wird. Nachdem also einige ausgewählte Wetter-Apps ein Regenfenster wenigstens in Aussicht gestellt haben, wird spontan der Zwiesel in Angriff genommen. Der ist immerhin noch niedrig genug, um auch bei einem drohenden Unwetter noch schnell und sicher zurück zum Auto zu kommen. Doch es kommt ganz anders, denn schon kurz vor dem Abmarsch am Zielort Inzell - Kapell kommt die Sonne zum Vorschein! So richtig schön wird es aber erst oben.  Hinter Kapell geht es über die Wiese in den Wald. Dann wird es ein wenig chaotisch, denn ich bin nach den ersten Abzweigungen (keine guten Markierung von hier) von der geplanten Route abgekommen. Steil bergan haltend über kleinere Forstwege komme ich nac

Franzosenstein und Signalstein

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Interessante und aussichtsreiche Wanderung zwischen geschichtsträchtigen Orten Aussichtspunkt auf dem "Gipfel" des Signalstein Kleine und schnelle Tour von Egloffstein/ Hammermühle aus. Ziel war der zuerst wenig bekannte Franzosenstein und dann der Signalstein. Um den Franzosenstein und den nahe gelegenen "Grausamen Tümpel" rankt sich eine Legende, die man an den dort angebrachten Tafeln nachlesen kann: Entweder heißt der Franzosenstein einfach so, weil er in der Form entfernt an eine Baskenmütze erinnert. Andererseits haben zur Zeit der Napoleonischen Kriege Bürger aus den benachbarten Ortschaften dort Schutz gesucht, wurden aber gefunden und niedergemetzelt - und am Grausamen Tümpel verscharrt! Heute ist der Franzosenstein ein beliebter Kletterfelsen, der aber gut im Wald verborgen liegt. Umso schöner ist der Signalstein, von dem sich ein herrlicher Blick ins Trubachtal eröffnet. Früher wurden vom Gipfel aus Blink-, Feuer und Rauchsignale ausgelöst, um die umliege