Silberkarklamm über Stangalm und Grafenbergalm zum Stoder

Eindrucksvolle Höhenwanderung im südöstlichen Dachsteingebirge - garantiert gipfelfrei!

Das beeindruckende Hochtal oberhalb der Silberkarklamm mit dem Dachsteinmassiv im Hintergrund

Diese Tour ist fantastisch, aber wahrscheinlich für viele logistisch schwer zu bewerkstelligen. Vom Ziel am Stoder zurück zum Ausgangspunkt sind es mit dem Auto circa 45 Minuten und mit dem Bus wird es mindestens doppelt so lange dauern. Wir hatten Glück, denn wir wurden am Ausgangspunkt abgesetzt und konnten über diese Tour direkt zu unserer gemieteten Wochenendhütte am Stoder zurückwandern!

Die Silberkarklamm ist an einem schönen Sommertag gut besucht, denn schon kurz nach dem Einstieg bietet sich ein relativ kurzes, aber prächtiges Klammerlebnis mit enger Schlucht, einem tosenden Gebirgsbach, aber leider auch vielen Leuten, die sich vor einem über die engen Holzstege drängen.
Kurz nach der Klamm, spätestens aber ab der Silberkarhütte, ist dann deutlich weniger los und die Wanderung beginnt auch so langsam, ihren Tribut zu fordern. Denn es gilt fast 1000 Höhenmeter bis zur Grubachscharte auf 1923m zu überwinden!
Der Weg schlängelt sich zielstrebig immer steiler werdend und fast ohne Unterbrechung bis ganz nach oben, bis kurz vor dem Ziel die urige Stangalm etwas links abseits an einer Abzweigung auftaucht. Es handelt sich um eine einzigartige, privat bewohnte Hütte mit Außenanlagen, die zum Verweilen einladen. Es lohnt sich hier unbedingt, den Besitzer aufzusuchen, der aber sowieso immer irgendwo in der Nähe zu finden ist. Er wird sich gesellig zeigen und ich empfehle dringend, wenn möglich, mit ihm ein Kaltgetränk zu nehmen! Danach kann noch die eine oder andere Pflichteinlage dazu kommen und man muss sich schon bald etwas zur Disziplin aufrufen, um endlich wieder weiterzuwandern!
So beschwingt gehen die letzten 100 Höhenmeter ohne Probleme hoch zur Grubach auf 1923m. Von dort führt der Weg nun immer wieder auf Kämmen und über Querungen, mitunter über Blockgelände schließlich in das Almgebiet um die Grafenbergalm, die sich für eine weitere Rast anbietet.
Ab hier tauchen wir in den Hochwald ein, der teilweise urwaldartig anmutet und immer wieder schöne Ausblicke auf Täler und eingelagerte Seen bietet.
So geht es dann unschwierig bis zum Stoder, wo die Steineralm dem erschöpften Wanderer vielfältige Erlösung bringt.

Ausgangspunkt:
Am Parkplatz der Silberkarklamm auf ca. 950m

Distanz:
ca. 17km

Höhenunterschied: insgesamt rund 1500 Hm
Höchster Punkt: auf der Höhe der Luserwand (ca. 2000m)

Einkehr: 
Die Silberkaralm in der Silberkarklamm (kommt allerdings schon noch einer halben Stunde)
Unterwegs sonst keine, die Stangalm ist privat (trotzdem unbedingt besuchen!) und die Grafenbergalm nicht bewirtschaftet.
Am Stoder dann wieder die Steieralm, sehr zu empfehlen!

Dauer: insgesamt rund 5 Stunden
- von Parkplatz der Silberkarklamm zur Stangalm ~60min
- von der Stangalm zur Grafenbergalm  ~120min
- von der Grafenbergalm zum Stoder ~120min

Schwierigkeit:
Überwiegend leichte Bergpfade (T2-3)

Tourenübersicht

Streckenübersicht mit Höhenprofil

Tourenbeschreibung

Bademöglichkeit am unteren Ende der Klamm, direkt oberhalb vom Parkplatz

Über die Klamm führt ein eindrucksvoller Klettersteig

Die Klamm wird von mehreren Wasserfällen gespeist

Die Silberkarhütte ist schön gelegen und sieht gemütlich aus

Sportlicher Aufstieg hoch zur Grubach

Die Stangalm - unbedingt nach dem Besitzer und Bewohner Ausschau halten!

Oben an der Grubach

Beeindruckendes Panorama mit dem Dachsteinmassiv im Hintergrund

Die Luserwand

Die Grafenbergalm

Einer der wirklich herrlich gelegenen Bergseen - wahrscheinlich der Grafenbergsee

Alpiner Hangwald

Immer wieder urwaldartige Züge!

Die letzten (Höhlen-)Meter hinauf Richtung Stoder zur Steineralm (von hier noch ca. 100 Hm!)


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