Ultraleichte Wanderrucksäcke für Mehrtagestouren
Ein Vergleich von fünf Modellen
Fünf unterschiedliche Modelle habe ich mir angesehen |
Ich habe mich also mit Gleichgesinnten unterhalten und mir etliche Modelle im Internet angesehen. Davon habe ich dann fünf zur Ansicht bestellt. Im Folgenden möchte ich meine Erfahrungen damit kurz beschreiben.
1. Outdoor Research Dry Summit Pack LT 25
Von der Verarbeitung her macht der Rucksack einen hervorragenden Eindruck, die Materialien wirken sehr hochwertig. Er ist komplett wasserdicht gefertigt und besitzt zum Verschließen einen einfachen Trockensack-Verschluss. Außerdem sieht der Rucksack sehr gut aus und hat außen einige sinnvolle Vorrichtungen zur Befestigung von Klettermaterial, Stöcken, Eispickel, etc.
Das Gewicht beträgt nur ca. 350 Gramm.
Das große Manko für mich ist die fehlende Kompatibilität mit einer Trinkblase bzw. dem zugehörigen Schlauch. Es gibt weder ein Fach im Inneren des Rucksacks noch eine Durchleitung für den Schlauch nach außen.
Da er auch sonst keine Fächer bzw. Halterungen für Trinkbehälter hat, kommt er deshalb für mich nicht in Frage.
Ein tolles Design hat der OR Dry Summit Pack LT (Foto Quelle: www.autdoorresearch.com) |
2. Montane Featherlight 23
Der Montane macht von der Verarbeitung her erstmal einen nicht so hochwertigen Eindruck, aber nach genauerer Untersuchung ändert sich das Bild. Gewöhnungsbedürftig finde ich allerdings den Reißverschluss für den Zugang zum Stauraum. Er lässt sich zwar sehr weit öffnen, so dass man auch recht gut an weiter unten liegende Sachen kommt, aber es ist für mich auch ein komisches Gefühl, dass dies der Hauptverschluss für den Rucksack ist. So ein Reißverschluss kann schnell mal kaputt gehen..
Der Montane Featherlight 23 von vorne |
Am Rücken alles, was ein Rucksack für eine Mehrtagestour braucht |
Oben komplett offen |
Ansonsten ist der Rucksack gut aufgeteilt. Innen gibt es ein abgetrenntes Fach für die Trinkblase und noch eine kleine Tasche für kleine Utensilien.
Angeblich ist das Material des Rucksacks auch noch annähernd wasserdicht, was ich aber nicht wirklich testen konnte. Die Reißverschlüsse machen auf mich jedenfalls
nicht den Eindruck, als könnten Sie längeren Regen wirklich effektiv abhalten.
Ich finde den Montane Featherlight wirklich sehr gut konzipiert, einzig die Verarbeitung und die Passform sagen mir nicht vollständig zu.
3. Deuter Speed Lite 24
Der Deuter kommt sehr robust daher, ist mir für meinen Zweck mit seinen knapp 900g aber auf Anhieb etwas zu schwer und zu wuchtig gebaut. Ansonsten bietet er durchdachte Staufächer und Befestigungsmöglichkeiten für alles mögliche.
Ein Ticken zu viel von allem dran |
Smarter Aufbau, aber leider etwas schwer und wuchtig |
5. Montane Ultra Tour 22
Noch ein Modell von Montane, auf das ich eher zufällig gestoßen bin. Mit 22L Packvolumen entspricht er genau meinen Vorstellungen und ist vom Konzept her auch eher auf sportliche Touren ausgelegt.
Der Verschluss überzeugt mich durch das gewichtsparende und flexible Packsackkonzept. Die beiden Schnallen können jeweils auf den Seiten befestigt werden und dadurch kann der Sack entsprechend komprimiert werden.
Von vorne mit der großen Mesh-Tasche |
Mit dem Packsack-Konzept beibt sprichwörtlich immer noch etwas Luft nach oben.. |
Von der Seite, komprimiert, beladen mit 7kg Ausrüstug |
Vorne hat der Rucksack eine großzügige Mesh-Tasche für Karten, Wanderbüchlein oder Klamotten, das ist genial.
Im Innenraum gibt es eine Abtrennung für die Wasserblase nebst Durchlass nach außen. Leider fehlen ansonsten weitere Täschchen, so dass man sich für weitere Utensilien etwas überlegen muss. Das ist aber das einzige Manko für mich und von daher ist der Montane Ultra Tour 22 mein klarer Favorit!
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